Bei den Krippen und Kindergärten sind wir gut aufgestellt. Aufgrund des aktuellen Bedarfs wird zurzeit sogar in eine neue Kita investiert, diese Entscheidung habe ich mitgetragen. Die gute Betreuung unserer Kleinsten muss weithin gewährleistet werden – dass das so bleibt, ist mir ein wichtiges Anliegen.
Bergen ist „Stadt des Friedens und der Internationalität“. Hier leben derzeit über 50 Nationen. Die Gemeinschaft der Kulturen und das friedliche Miteinander sind für mich von besonderer Bedeutung. Vielfalt und Offenheit sollten daher gelebter Alltag sein. Ich setze mich für alle hier lebenden Menschen ein.
Um die Attraktivität unserer Stadt zu steigern, müssen neue Baugebiete ausgeschrieben werden, und zwar unter Berücksichtigung aller Ortsteile. Baugebiete sind wichtig für die Entwicklung der Stadt. Immer mehr Bauwillige wandern in Nachbargemeinden ab. Wenn wir jungen Familien eine Zukunft in Bergen bieten wollen, müssen vorausschauend Baugebiete und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen.
Der Klimawandel geht uns alle an. Mein Bergen stellt sich diesen globalen Herausforderungen auch auf lokaler Ebene. Als zukunftsorientierte Stadt ist es unerlässlich für Bergen, sich als ökologisch und nachhaltig agierende Gemeinde zu etablieren. Die Nutzung von beispielsweise Photovoltaik-Anlagen oder Solarenergie auf öffentlichen Gebäuden sind hier erste Schritte. Auch zu den ersten Plastiktüten freien Städten Deutschlands zu gehören ist anzustreben. Ökologisches Denken fängt im Kleinen an – für die nächsten Generationen.
Eine allgemeine Herausforderung für unsere Region ist die Mobilität – sowohl die persönliche über den öffentlichen Nahverkehr als auch die digitale in Form von Netzanbindung.
Der ÖPNV und eine mögliche Bahnanbindung der Stadt bieten viele Möglichkeiten, die den Bürgern zugutekommen und auch den Tourismus und die Wirtschaft fördern können. Als Bürgermeisterin nehme ich die Gespräche mit der Bahn wieder auf. Denn Bergen liegt zwar ideal zwischen Hamburg, Hannover und Bremen, ist aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum erreichbar.
In Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden werde ich auch die Anbindung durch den Bürgerbus stärken. Zu prüfen wären auch Möglichkeiten wie das Car-Sharing oder Fahrrad-Stationen.
Für eine gute und schnelle Internetanbindung werde ich mich einsetzen, dass Bergen auch in dieser Hinsicht eine Chance hat, in unserer Zeit den Anschluss nicht zu verlieren. Für die Wirtschaft und den privaten Gebrauch – dazu ist u.a. ein Glasfasernetz unabdingbar.
Den Erhalt des Schwimmbades will ich gewährleisten. Auch das Außengelände muss zeitnah geplant und genutzt werden können – hier liegt noch Potenzial. Der Rat muss dringend entscheiden, in welcher Form eine Sanierung durchgeführt werden soll und ob ein Außenschwimmbecken oder ein Naturschwimmbad umgesetzt werden soll – die Empfehlung hat umgehend an die Wirtschaftsbetriebe zu erfolgen.
Die Sportstätte am Heisterkamp bedarf der Sanierung. Die Notwendigkeit ist seit Jahren bekannt und doch fehlt der Politik der Mut entscheidende Maßnahmen einzuleiten. Das will ich ändern!
Die Sanierung der Hinrich-Wolff-Schule ist längst überfällig. Leider liegt bis heute keine Planung dazu vor, was bei dem Zustand der Schule unhaltbar ist. Die vom Rat für die Schule im Haushalt 2019 vorgesehenen 20.000 Euro werden nicht einmal für die Planungskosten in diesem Jahr reichen – Bildung sollte uns mehr wert sein!
Die Jugendzentren „Aspik“ und „Bergwerk“ brauchen künftig unsere verstärkte Aufmerksamkeit. Die Mitarbeiter der Einrichtungen leisten mit wenigen Mitteln eine hervorragende, bewundernswerte Arbeit. Es wird Zeit, dass die Stadt diese Arbeit durch Haushaltsmittel entsprechend würdigt. Hier ist in den letzten Jahren zu wenig investiert worden. Die Frage nach möglichen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen steht im Raum, der Bedarf ist da!
Unsere Gesellschaft wird älter. Immer mehr Menschen machen sich frühzeitig Gedanken über Pflege im Alter. Hier gibt es in unserer Stadt noch viel Potential, das genutzt werden muss. Mehrgenerationenwohnen, zeitgemäßes betreutes Wohnen und insbesondere Pflege für Demenzkranke sind die Herausforderungen unserer Zeit. Ich will unsere Gesellschaft in diesem Bereich optimal aufstellen. Wenn wir das schaffen, ist das ein klares Statement für unsere Stadt und ihre Verantwortung gegenüber ihren Bürgern: Jeder soll in seiner Heimat in Würde alt werden können! Dafür mache ich mich stark.
Um bürgerfreundlich zu bleiben, muss das Stadtbild Bergens reizvoll gestaltet sein. Ein attraktiver Ortskern gehört genauso dazu, wie die Entschärfung personengefährdender Verkehrsstellen, etwa in der Bahnhofstraße am Seniorenheim. Für Parkanlagen und Spielplätze werde ich mich weiter einsetzen.