Wir alle profitieren von einer guten Wirtschaft. Die circa 400 kleinen und großen Betriebe im Stadtbereich müssen deshalb stärker Gehör in der Politik finden: Ich möchte den Austausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung verbessern. Dafür ist es wichtig, regelmäßig miteinander zu reden und den tatsächlichen Bedarf als Arbeitsgrundlage zu ermitteln. Die Einführung einer Wirtschaftsrunde, die sich regelmäßig zum Austausch trifft, ist nur eine von vielen Ideen, um direkte Kommunikation mit den ansässigen Betrieben zu gewährleisten.
Mit einer besseren Vermarktung des Standortes Bergen will ich weitere Betriebe dazu bringen, sich hier anzusiedeln. Nicht zuletzt will ich den Ausbildungsnachwuchs fördern – davon profitieren die Firmen und unsere Jugend.
Eine allgemeine Herausforderung für unsere Region ist die Mobilität – sowohl die persönliche über den öffentlichen Nahverkehr als auch die digitale in Form von Netzanbindung.
Der ÖPNV und eine mögliche Bahnanbindung der Stadt bieten viele Möglichkeiten, die den Bürgern zugutekommen und auch den Tourismus und die Wirtschaft fördern können. Als Bürgermeisterin nehme ich die Gespräche mit der Bahn wieder auf. Denn Bergen liegt zwar ideal zwischen Hamburg, Hannover und Bremen, ist aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum erreichbar.
In Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden werde ich auch die Anbindung durch den Bürgerbus stärken. Zu prüfen wären auch Möglichkeiten wie das Car-Sharing oder Fahrrad-Stationen.
Für eine gute und schnelle Internetanbindung werde ich mich einsetzen, dass Bergen auch in dieser Hinsicht eine Chance hat, in unserer Zeit den Anschluss nicht zu verlieren. Für die Wirtschaft und den privaten Gebrauch – dazu ist u.a. ein Glasfasernetz unabdingbar.
Wir müssen dem Tourismus mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung schenken, auch zur Stärkung unserer Hotels und Gastronomie. Wir brauchen eine Touristinformation, die mit passenden Angeboten und mit verlässlichen Öffnungszeiten arbeitet. Gleichzeitig will ich unsere Stadt stärker zeitgemäß und positiv vermarkten. Digitale Informationstafeln, E-Bike Stationen, Beschilderungen in Stadt und Umland bilden dazu eine einfache Ergänzung. Eine Anbindung an den Touristenort Wietzendorf durch eine Draisine auf den OHE-Gleisen ist nur eine von vielen möglichen Attraktionen, die Bergen und seine Ortschaften erlebbarer machen.
Um die Innenstadt allgemein zu entlasten, muss eine Ortsumgehung umgesetzt werden – Bergen kann nicht als Ersatzautobahn dienen! Ich sehe den Verkehres auf der B 3 als große Belastung für unsere Bürger. Auch das Gewerbegebiet „Auf der Schanze“ würde an Attraktivität gewinnen und wäre mit der Umgehungsstrasse viel besser angebunden. Der Verkehr könnte den städtischen Innenbereich damit leichter umfahren.