Mein Bergen ist zukunftsorientiert

Um die Attraktivität unserer Stadt zu steigern, müssen neue Baugebiete ausgeschrieben werden, und zwar unter Berücksichtigung aller Ortsteile. Baugebiete sind wichtig für die Entwicklung der Stadt. Immer mehr Bauwillige wandern in Nachbargemeinden ab. Wenn wir jungen Familien eine Zukunft in Bergen bieten wollen, müssen vorausschauend Baugebiete und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen.


Bergen ist „Stadt des Friedens und der Internationalität“. Hier leben derzeit über 50 Nationen. Die Gemeinschaft der Kulturen und das friedliche Miteinander sind für mich von besonderer Bedeutung. Vielfalt und Offenheit sollten daher gelebter Alltag sein. Ich setze mich für alle hier lebenden Menschen ein.


Mit einer Gemeinschaft aus 13 Ortschaften ist Bergen eine lebendige Stadt. Jedes der umliegenden Dörfer trägt zur Attraktivität bei. Sie pflegen Tradition und zeichnen unsere ländliche Region aus – deshalb ist es mir wichtig, auch diese zu jeder Zeit zu unterstützen. Gemeinsam sind wir stark!


Um die Stadtentwicklung vorantreiben zu können, muss als erstes der Ist-Zustand festgestellt werden: Notwendig ist ein Immobilienkataster. Ich werde die Gebäudenutzung der städtischen Immobilien prüfen und einen sachstandsorientierten Sanierungsplan erstellen. Dieser muss energetische Maßnahmen, Feuerschutz und auch einen Wirtschaftsplan für die kommenden Jahre beinhalten. Nur so können wir unsere Einrichtungen sinnvoll verwalten und langfristig erhalten. Etwa den Sportpark Heisterkamp, die Bücherei, die ehemalige Zulassungsstelle, das Hallenbad, das Rathaus oder die Grundschulen. Bis jetzt gibt es keinen Überblick, in welchem Zustand sich diese Gebäude befinden. Die Erstellung eines Immobilienkatasters ist der längst überfällige Schritt für den effizienten und verantwortungsvollen Einsatz Ihrer Steuergelder.


Der Klimawandel geht uns alle an. Mein Bergen stellt sich diesen globalen Herausforderungen auch auf lokaler Ebene. Als zukunftsorientierte Stadt ist es unerlässlich für Bergen, sich als ökologisch und nachhaltig agierende Gemeinde zu etablieren. Die Nutzung von beispielsweise Photovoltaik-Anlagen oder Solarenergie auf öffentlichen Gebäuden sind hier erste Schritte. Auch zu den ersten Plastiktüten freien Städten Deutschlands zu gehören ist anzustreben. Ökologisches Denken fängt im Kleinen an – für die nächsten Generationen.


Wir alle profitieren von einer guten Wirtschaft. Die circa 400 kleinen und großen Betriebe im Stadtbereich müssen deshalb stärker Gehör in der Politik finden: Ich möchte den Austausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung verbessern. Dafür ist es wichtig, regelmäßig miteinander zu reden und den tatsächlichen Bedarf als Arbeitsgrundlage zu ermitteln. Die Einführung einer Wirtschaftsrunde, die sich regelmäßig zum Austausch trifft, ist nur eine von vielen Ideen, um direkte Kommunikation mit den ansässigen Betrieben zu gewährleisten.

Mit einer besseren Vermarktung des Standortes Bergen will ich weitere Betriebe dazu bringen, sich hier anzusiedeln. Nicht zuletzt will ich den Ausbildungsnachwuchs fördern – davon profitieren die Firmen und unsere Jugend.


Unsere Gesellschaft wird älter. Immer mehr Menschen machen sich frühzeitig Gedanken über Pflege im Alter. Hier gibt es in unserer Stadt noch viel Potential, das genutzt werden muss. Mehrgenerationenwohnen, zeitgemäßes betreutes Wohnen und insbesondere Pflege für Demenzkranke sind die Herausforderungen unserer Zeit. Ich will unsere Gesellschaft in diesem Bereich optimal aufstellen. Wenn wir das schaffen, ist das ein klares Statement für unsere Stadt und ihre Verantwortung gegenüber ihren Bürgern: Jeder soll in seiner Heimat in Würde alt werden können! Dafür mache ich mich stark.


Als Mitgründerin der Bürgerstiftung Region Bergen und aus vielen anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten weiß ich, wie viel Hingabe es erfordert, ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Deshalb möchte ich das vielfältige Engagement in diesem Bereich besonders unterstützen. Dies gilt für die Freiwillige Feuerwehr, weil sie eine gute Ausstattung auf dem Stand der Technik verdient, genauso, wie die Vereinsarbeit unserer Stadt.


Gute Tradition in Bergen ist gelebte Integration. Wir haben es immer aktiv geschafft, Menschen in unserer Mitte aufzunehmen: In unserer Stadt leben zwischenzeitlich Mitbürger aus über 50 Ländern. Wir haben Geflüchtete aufgenommen und gezeigt, dass Bergen Herz hat! Damit Integration gelingen kann, bedarf es einer umsichtigen Politik, die die Kommunikation zwischen allen Kulturen fördert und vorantreibt. Projekte wie die „Gärten der Kulturen“ und das Kinder-Musikprojekt „Wunderlampe“ wären tolle Angebote. Dies möchte ich umsetzen, denn Multikulturalität ist eine Stärke und wird uns in Zukunft immer mehr begleiten.


Wir müssen dem Tourismus mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung schenken, auch zur Stärkung unserer Hotels und Gastronomie. Wir brauchen eine Touristinformation, die mit passenden Angeboten und mit verlässlichen Öffnungszeiten arbeitet. Gleichzeitig will ich unsere Stadt stärker zeitgemäß und positiv vermarkten. Digitale Informationstafeln, E-Bike Stationen, Beschilderungen in Stadt und Umland bilden dazu eine einfache Ergänzung. Eine Anbindung an den Touristenort Wietzendorf durch eine Draisine auf den OHE-Gleisen ist nur eine von vielen möglichen Attraktionen, die Bergen und seine Ortschaften erlebbarer machen.


Bergen ist mehr als seine Geschichte. Aber nur, wenn wir die Vergangenheit akzeptieren, können wir sie überwinden und mit geradem Blick in die Zukunft schauen: Es ist unsere Verantwortung, zur Historie des Ortes zu stehen und daraus zu lernen. Wenn wir uns nicht definieren lassen von dem, was geschehen ist, sondern davon, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen, kann Bergen viel gewinnen. Eine Stärkung der Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte wird ein starkes Zeichen dafür setzen, dass wir aus unserer Geschichte gewachsen sind und für Weltoffenheit und Toleranz eintreten.